Die erste Swatch Armbanduhr wurde 1983 verkauft und die bunten Plastikuhren avancierten schnell zum großen Hit. Unter der Führung von Nicolas Hayek wurden die Uhren weltweit erfolgreich. Inzwischen wurden über 333 Millionen Exemplare verkauft.

Swatch bietet auch Kollektionen mit Metallgehäuse (Swatch Irony), Chronographen, Uhren mit Touchscreen, Digitaluhren und mechanische Armbanduhren (Sistem51). Die Kindermarke Flik Flak wurde 1987 lanciert.

Swatch ist 100% Tochter der Swatch-Group, zu der über ein Dutzend Zulieferbetriebe (ETA, Nivarox) und viele bekannte Uhrenmarken gehören: Certina, Omega, Tissot, Breguet, Mido, Glashütte Orginal etc.

Neue Swatch Uhren-Kollektionen

Zwei mal pro Jahr erscheinen neue Kollektionen mit bunten Plastikuhren. Inzwischen werden neben den reinen Plastikuhren auch Modelle mit Metallgehäusen und -armbändern in der Serie Ivory angeboten. Natürlich bietet Swatch auch Chronographen und weitere Zusatzfunktionen für die Uhren an.

Besonders ausgefallen sind die limitierten Sondereditionen, die auch gerne mal mit einem Platingehäuse, mechanischem Uhrwerk oder einer Diamant-Lünette ausgestattet sind.

Zu den wichtigsten Kollektionen bei Swatch zählen:

  • Chronographen: Sportliche Uhren mit Stoppfunktion und Silikon- oder Edelstahlarmband
  • Skin Irony: Flache Herrenuhren mit Zifferblatt mit Sonnenschliff und Lederarmband
  • Sistem: Mechanische Armbanduhren mit 51 Bauteilen und automatischer Fertigung. Hochwertiges Kaliber mit 17 Steinen und 90 Stunden Gangreserve.
  • Swatch Touch: Armbanduhren mit Touch-LCD-Display, dass 20 verschieden Farben anzeigen kann.
  • Swatch Irony: Armbanduhren mit Metallgehäuse
  • Swatch Skin: Original Skin umfasst die flachen Armbanduhren und Skin Chronographen die dünnen Chronographen.
  • Swatch Beat: Uhren mit Digitaldisplay.
  • Swatch Bijoux: In Kooperation mit Swarovski

Geschichte der Swatch Uhren

Mit der Swatch-Uhr wollten man die Marktanteile wieder zurückgewinnen, die durch die Quarzkrise verloren gegangen waren. Die japanischen Marken Casio, Seiko und Citizen haben mit ihren Digitaluhren die Schweizer Uhrenindustrie massiv unter Druck gesetzt. Damals fiel der Weltmarktanteil der Schweizer Uhren zwischen 1977 und 1983 von 43% auf nur noch 15%.

Erste Swatch-Uhr

Anfang der 1980er Jahre präsentieren die beiden jungen Ingenieure Elmar Mock und Jacques Müller die Pläne einer Ur-Swatch dem damaligen ETA-Chef Ernst Thomke. Als Designer der Swatch Uhr gelten Marlyse Schmid und Bernard Müller.

Eine Besonderheit bei der Plastikuhr war auch die Platine, die direkt auf dem Gehäuseboden befestigt wurde. Diese Technologie wurde bereits zuvor bei der dünnsten Armbanduhr der Welt — der Delirium von 1979 — erfolgreich eingesetzt.

Am 1. März 1983 wurde dann die weltweit erste Swatch Uhr in Zürich lanciert. Die Swatch-Uhr bestand aus 51 genormten Teilen, und damit 100 Teile weniger als die anderen Uhren. 1981 wurde kurzzeitig noch der Name Second Watch, Swiss Watch und S-Watch verwendet.

SMH – Swatch Group

Im Zuge der Quarzkrise gerieten die beiden großen Schweizer Firmenverbunde von Uhrenhersteller ASUAG und SSIH massiv in die Verlustzone. 1983 wurden diese beiden Gruppen zur SMH (Société de Microélectronique et d’Horlogerie SA / Schweizerische Gesellschaft für Mikroelektronik und Uhrenindustrie AG) zusammenschlossen.

Nicolas George Hayek (1928 – 2010) war bereits ab 1980 als strategische Berater für beide Firmen zuständig. Er empfahl die Fusion und legte auch die zukünftige Firmenstrategie fest. Er beteiligte sich auch finanziell an der SMH und die Hayek Group ist heute noch der Hauptaktionär.

Seit 1998 wurde die SMH in Swatch Group umbenannt. Zur Swatch Group gehören über ein Dutzend Zulieferbetriebe (ETA, Nivarox) und viele bekannte Uhrenmarken: Breguet, Blancpain, Glasshütte Orginal, Omega, Longines, Rado, Tissot, Certina, Mido und Hamilton.

Swatch Meilensteine

Bereits im ersten Jahr wurden eine Million Swatch Uhren für 50 Franken verkauft. 1984 stieg die Zahl der Verkäufe auf 2.5 Millionen. Im Jahr darauf wurde die 10-millonste Swatch verkauft und 1992 bereits die 100-millionste Swatch. Der letzte Meilenstein war mit 333 Millionen Swatch-Uhren im Jahr 2006 erreicht worden. Swatch plant, dass bis zum Jahr 2033 insgesammt 1.111 Millionen Swatch Uhren verkauft werden.

Swatch ist damit die erfolgreichste Schweizer Uhrenmarke, was die planken Verkaufszahlen betrifft.

Bunte Swatch Plastikuhren

Swatch Color Codes Watch Collection von chinnian (CC BY-SA 2.0)

Swatch Sponsoring

Bereits seit Mitte der 1980er unterstützt Swatch ein ProTeam mit Sportlern, die auch gleichzeitig aus Marken-Botschafter auftreten. Dabei werden zahlreiche Sportler aus folgenden Sportarten unterstützt: Snowboard, Ski Freeride, FMX, Surfing, BMX und Beach Volleyball.

Flik-Flak – Kinderuhren

Die Kindermarke von Swatch wurde 1987 präsentiert und heisst Flik-Flak. Dabei sollen die beiden Figuren Flik (Minutenzeiger) und Flak (Stundenzeiger) Kindern beim Erlernen der Uhrzeit helfen. Die Modelle sind wasserdicht und können sogar bis 40 ° gewaschen werden.

Weiterführende Links und Quellen

Headerbild: Swatch Gent Collectien von @JeeeM (CC BY-NC-SA 3.0)

Anschrift

Swatch SA
Rue Jacob-Stämpfli 94
CH-2504 Biel, Schweiz
Tel. : 032 / 343 95 80
Fax : 032 / 343 95 81

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Letzte Aktualisierung am 17.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API