Chronographen

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Chronographen lassen Männerherzen höher schlagen. Der faszinierende Mechanismus zur Kurzzeitmessung wurde bereits 1821 erfunden. Charakteristisch für Chronographen sind die drei kleinen Messkreise für die Stunden, Minuten und Sekunden. Diese attraktiven Zeitmesser sind sowohl mit Quarzuhrwerk oder mit mechanischem Uhrwerk erhältlich. weiterlesen…

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Chronograph – Uhren mit Stoppfunktion

Chronograph heißt wörtlich übersetzt Zeitschreiber. Es leitet sich von den beiden griechischen Begriffen chrónos für “Zeit” und gráphein für “schreiben” ab. Eine bessere Bezeichnung wäre Chronoskop (chronos = “Zeit” und skopeĩn = “betrachten”), da die Zeit mit Hilfe der Zeiger abgelesen wird. Der Begriff Chronograph bezieht sich heute primär auf analoge Armbanduhren. Ab und zu werden auch Digitaluhren mit Stoppfunktion als Chronograph bezeichnet. Die beste Definition, die ich gefunden haben:

Ein Chronograph ist eine Uhr mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger, die eine Kurzzeitmessung (Stoppuhrfunktion) ermöglicht. Die Stoppfunktion kann mit Drückern in der Gehäusewand gestartet, gestoppt und auf die Nullposition zurückgesetzt werden.

Dabei wird häufig ein weiterer Zeiger (Chronozeiger) verwendet um die Sekunden anzuzeigen. Moderne Chronographen haben heute meistens weitere kleine Zifferblätter, sogenannte Totalisatoren, auf dem Hauptzifferblatt. Diese zeigen die verstrichenen Minuten und Stunden an.

Wer heute das Wort Chronographen hört, denkt automatisch als erstes an ein Zifferblatt mit Totalisatoren. Um offiziell als Chronograph zu gelten sind jedoch keine Totalisatoren notwendig.

Definition Chronograph

Ein Chronograph ist eine Uhr mit Kurzzeitmessung (Stoppfunktion). Ein zusätzlicher Zeiger (Chronozeiger) misst die Zeit. Mit den Drücker an der Gehäuseseite kann die Messung gestartet, gestoppt und auf Null zurückgesetzt werden.

Automatik-Chronographen

Der Rohwerke-Hersteller Lémania begann zwar bereits 1947 mit dem ersten Prototypen, kam aber darüber nicht hinaus. In den 1960er Jahren entwickelten mehrere Firmen die ersten Automatik-Chronographen. Jack W. Heuer und Willy Breitling setzen sich Anfang der 1960er zusammen und gründeten ein Team, dass sich dem Projekt widmete. Zusammen mit den beiden Werkeherstellern Büren und Dubois-Dépraz war genug Kompetenz versammelt um einen automatischen Chronographen herzustellen. Zenith machte sich zeitlich ebenfalls an die Entwicklung eines Automatik-Chronographen. Der 3. Konkurrent Seiko aus Japan gelang es den ersten verkaufsreifen Chronographen mit automatischen Aufzug vorzustellen.

Die ersten Chronographen mit Automatik im Jahr 1969:

  • Zenith El Primero (“der Erste”)
  • Kaliber 11 Chronomatik in Modellen Autavia, Carrera und Monaco
  • Seiko Kaliber 6139 mit 21 Steinen

Diese Chronographen haben ein mechanisches Uhrwerk mit einem automatischen Aufzug. Eine rotierende Schwungmasse wandelt die Bewegungsenerige um, so dass selbst Menschen mit wenig Bewegung ohne einen Handaufzug auskommen. Die günstigsten Automatik-Chronographen sind mit den japanischen Miyota Uhrwerken oder chinesischen Uhrwerken ausgestattet. Die Uhrwerke haben eine hohe Abweichung von bis -20 bis +40 am Tag.

ETA Valjoux 7750

Das bekannteste und weltweit am häufigsten verwendete Kaliber in Automatik-Chronographen ist das ETA Valjoux 7750. Das 1973 erstmals hergestellte Kaliber wurde ständig weiterentwickelt und hat das beste Verhältnis aus Preis und Leistung. Der Chronographen-Mechanismus funktioniert mit Nocken und hat zwei Drücker. 13 ¼ Linien, 7,9 mm Bauhöhe, 48 Stunden Gangreserve, 28800 A/h und 25 Steine sind die wichtigsten Eckdaten des Kalibers. Die weiteren Kaliber der Familie bieten zusätzliche Funktionen: Vollkalendarium (Valjoux 7751), Tricompax-Anzeige (Valjoux 7753) und GMT-Anzeige (Valjoux 7754).

Gerade im Bereich von 1.300 bis 3.000 Euro ist das Kaliber am häufigsten anzutreffen. Viele deutsche Uhrenhersteller greifen auf das robuste ETA-Uhrwerk zurück oder verwenden die baugleiche Alternative SW 500 von Sellita. Ebenfalls von ETA ist das Modell 2892A2, dass in einer ähnlichen Preiskategorie spielt.

Günstige Chronographen mit Automatik

Die Komplikation der Kurzzeitmessung ist eine relativ komplexe Komplikation. Dementsprechend ist eine Automatikuhr mit Chrono relativ teuer. Chronographen mit dem Valjoux 7750 sind ab etwa 850 Euro erhältlich. Darunter sind keine zuverlässigen Automatik-Chronographen zur Zeit nicht erhälich. Hier einige Marken mit günstigen Automatik-Chronographen:

  • Revue Thommen: Sportliche Armbanduhren und Taucher-Chronographen
  • Mido: Elegante Chronographen All Dial und Multifort
  • Fortis: B-42 Aeromaster und Taucher-Chronos B-42 Marinemaster

Swiss Made Chronographen

Hochwertige Chronographen von Schweizer Uhrenmarken sind in vielen Bereichen das non plus ultra. Zu den bekanntesten Uhrenfirmen mit Automatik-Chronographen zählen Breitling, Omega, Rolex und Zenith. Die Manufaktur-Kaliber der Hersteller sind deutlich teurer und die Marken lassen sich diese Leistung gut vergüten. Chronographen mit Manufaktur-Kaliber sind erst ab etwa 6.000 Euro erhältlich, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind.

Herausragende Manufaktur-Kaliber mit Chronograph:

  • Breitling B14 in den Modellen Transocean Chronograph 1915
  • Glashütte Original 100-14 in der Senator Observer
  • El Primero von Zenith
  • Kaliber Omega 9300 mit Co-Axial-Hemmung

Luxus-Chronographen für Herren

Neben den relativ günstigen Chronographen bieten gerade Marken aus der Schweiz und Deutschland noch hochwertigere Modelle an. Die Verarbeitung ist etwas hochwertiger und die verwendeten Materialien sind teurer. Der größte Unterschied ist mit Sicherheit das verwendete Uhrwerk.

Mit dem ETA Valjoux 7750 bietet hervorragende Qualität bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Kein Wunder, dass viele bekannte Uhrenmarken auf das zuverlässige Chronographen-Kaliber zurückgreifen. In der einfachen Qualitätsstufe sind die Chronographen ab 600 Euro erhältlich. In der höchsten Qualitätstufe wir das das Werke für Chronometer verwendet und die Chronographen sind ab etwa 3.000 Euro erhältlich.

Bekannte Marken mit Valjoux-Kaliber: Junghans, Mido, Porsche Design und Steinhart.

Chronographen ab 5.000 Euro verwenden in der Regel Manufaktur-Werke. Luxus-Uhrenmarken wie Rolex, Omega oder Breitling konzipieren und produzieren eigene Uhrwerke für ihre eigene Ansprüche. Die Herrenuhren sind dementsprechend teuer.

Günstige Chronographem mit Quarzuhrwerk

Mit der Entwicklung der Quarzuhrwerke hat sich auch bei den Chronographen einiges getan. Quarzuhrwerke sind genauer und einfacher in der Herstellung als mechanische Uhrwerke. Dadurch sind Quarz-Chronographen deutlich günstiger als die teuren Zeitmesser mit Automatik-Uhrwerk. Viele Lifestyle- und Modemarken nutzen diesen Vorteil und präsentieren eigene Uhren-Kollektionen mit modischen Chronographen.

Die bekanntesten Uhrenhersteller mit eleganten und sportlichen Chronographen sind Emporio Armani, Diesel (Mr. Daddy und Mega Chief), Ice-Watch, Invicta und Jacques Lemans. Jeder dieser Hersteller bietet eine Vielzahl von Herrenuhren in allen erdenklichen Farbkombinationen.

Chronograph als Männer-Geschenk

Der Chronograph eignet sich perfekt als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk für den Partner, Freund, Sohn oder Enkel. Ob exzentrischer Chronograph der Marke Invicta oder eher ein klassisches und zeitloses Modell von Hugo Boss oder Armani. Bei den Herrenuhren bis 100 Euro findest du bereits eine feine Auswahl an Männer-Chronographen.

Günstige Automatik-Chronographen im Preisbereich bis 300 Euro werden von Constantin Durmont, Arbutus und Ingersoll angeboten.

Geschichte des Chronographen

Die ersten Chronographen wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt. Den Chronographen in seiner jetzigen Form mit Nullstellfunktion wurde 1844 erstmals vorgestellt. Seitdem wurde die Zeitmesser ständig weiterentwickelt und die Bauweise wurde immer kompakter. Anfang war die maximale Stoppdauer auf 30 Minuten begrenzt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts gelang es Universal Genève längere Stopp-Zeiten zu ermöglichen. Die nächste Entwicklungsstufe hin zum automatischen Aufzug lies lange auf sich warten.

  • 1776 – Uhr mit separatem Sekundenzeiger, der sich anhalten lässt
  • 1821 – Erster Chronograph von Nicolas Rieussec
  • 1831 – Doppelzeiger-Chronograph (Schleppzeiger) von Joseph Winnerl
  • 1844 – Nullstell-Funktion auf Knopfdruck dank Nullstellherz
  • 1862 – Erster Nullstell-Chronographen von Nicole & Capt.
  • 1868 – Werksseitige Anordnung des Chronographen durch Auguste Baud
  • 1933 – Doppeldrücker-Chronograph von Breitling
  • 1936 – Längere Stoppdauer als 30 Minuten dank Universal Genève
  • 1937 – Kulissenschaltung als Alternative zum Säulenrad
  • 1946 – Automatik-Chronographen Prototyp (Albert Piguet und Lémania)
  • 1969 – Erster Automatik-Chronograph von Zenith – Kaliber “El Primero”
  • 1969 – Automatik-Chronographen Kaliber 11 (Breitling, Heuer, HamiltonBüren)

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