Die traditionsreiche Uhrenmarke Ingersoll kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Damals stand die 1892 in New York gegründete Marke für günstige und robuste Uhren. Heute bietet Ingersoll ausgefallene Automatik-Uhren und -Chronographen für Herren. Selbst Tourbillons werden von Ingersoll zu erschwinglichen Preisen angeboten. weiterlesen…
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Die einstmals so bekannte Uhrenmarke Ingersoll erlebte ab 2003 eine neue Renaissance. Damals wurde eine neue Automatikuhr mit dem Prädikat „Ingersoll since 1892“ präsentiert. Die Uhrenmarke Ingersoll wurde 1892 von den Ingersoll-Brüdern in New York gegründet und 1896 durch die Taschenuhr Yankee („Dollar Watch“) weltweit berühmt. 1921 wurde Ingersoll insolvent gemeldet und an die Waterbury Clock Company verkauft. Inzwischen gehören die Markenrechte von Ingersoll der Ingersoll Ltd. in London. In den USA und Kanada hält die Timex Group die Markenrechte.
Mit der Automatikuhr und dem Slogan „A legend alive“ sollte Ingersoll ein erfolgreiches Comeback erleben. Der Durchbruch gelang dann im Jahr 2007 mit der Kollektion Ingersoll Bison. Die wuchtigen Automatik-Uhren haben ein mechanische Uhrwerk mit Kalender und anderen Zusatzfunktionen. In den letzten 10 Jahren wurde zahlreiche Uhren-Kollektionen für Herren lanciert. Die wichtigsten Serien und die beliebtesten Herrenuhren und Chronographen findest du hier näher erklärt.
In der neueren Zeit macht Ingersoll erst ab 2003 wieder auf sich aufmerksam. Ingersoll präsentiert eine neue Automatikuhr mit dem Prädikat Ingersoll Since 1892. Unter dem Slogan „a legend alive“ soll auf die glorreiche Vergangenheit angespielt werden. Der erste spürbare Erfolg gelingt dann 2007 mit den Bison Automatikuhren. In den Jahren darauf folgenden mehrere neue Ingersoll Uhren, die durch Technik und Design überzeugen können. Hier sind die wichtigsten Uhren-Serien von Ingersoll auf einen Blick:
Die eleganten Zeitmesser haben ein klassisches Edelstahlgehäuse, Leder- oder Edelstahlarmband und einen coolen Glasboden. Durch das Glas kannst du das Uhrwerk jederzeit bestaunen. Die meisten Modelle sind zudem mit einem skelettierten Zifferblatt ausgestattet. Dort wurde die Unruh freigelegt, so dass du dem Automatik-Uhrwerk direkt zusehen kannst.
Die neuesten Ingersoll-Uhren für Herren:
Ingersoll setzt bei einem Großteil der Uhren auf Automatikwerken aus China. Nur so lässt sich erklären, dass Uhren mit Tourbillon bereits ab etwa 1500 Euro erhältlich sind. Neben den erwähnten Serien findest du bei uns außerdem die schönen Modelle Painte, Bridge, Stetson, Richmond und weitere. Eine Besonderheit sind die Ingersoll Housten Uhren. Die klassischen Armbanduhren sind im Bauhaus-Design und erinnern stark an die Junghans max bill und Junkers Bauhaus Uhren.
Auch nennenswert sind die Ingersoll Automatikuhren aus der Serie APACHE. Die Herrenuhren setzten auf die Schwarz oder Weiß für das Zifferblatt. Der Durchmesser der polierten Edelstahlgehäuse beträgt stolze 47 Millimeter. Die schicken Uhren haben ein Mineralglas auf Ober- und Unterseite. Dadurch kannst du das Uhrwerk jederzeit bei der Arbeit bestaunen.
Die Modelle werden mit einem schwarzen oder braunen Lederarmband geliefert. Das Lederarmband der Apache-Uhren hat eine Krokodil-Prägung und eine hochwertige Faltschließe. Preislich bewegen sich die Zeitmesser zwischen 220 und 300 Euro.
Die bekannteste Uhrenserie aus dem Hause Ingersoll heißt Bison. Bei der BISON handelt es sich um markante Automatik-Herrenuhren. Im Gegensatz zu den eher eleganten Modellen der anderen Kollektionen sind die Bison-Uhren durchaus sportlich und maskulin gestaltet. Mit einem teil schwarzen teils gelben Zifferblatt, erinnern einige Bison-Uhren an den Automobil-Sport.
Die massiven XXL-Uhren haben ein Edelstahlgehäuse mit einem Gehäusedurchmesser von satten 49 Millimeter. Geschützt werden die Zeitmesser durch ein Mineralglas. Der Glasboden ist ebenfalls aus Glas und ermöglicht einen Blick auf das Automatikwerk. Mit einem 24 mm breitem Edelstahlarmband wirken die Uhren noch mächtiger. Alternativ dazu wird auch ein schwarzes oder blaues Lederarmband angeboten.
Die Automatik-Uhrwerke wirken nur auf den ersten Blick wie ein Chronograph. Die typischen 3 Funktionsaugen erinnern stark an die Totalisatoren, wie sie ein Chronograph hat. Stattdessen zeigt die Ingersoll Bison das Jahr, Datum, Monat und den Wochentag. Neben dem vollständigen Kalender ist die Lünette wahlweise mit Tachymeter-Skala oder Minuten-Skala versehen.
Ein Tourbillon für unter 2.000 Euro – die Zweifel an der Qualität einer solchen Uhr sind verständlicherweise groß. Normalerweise beginnen Tourbillons bei über 20.000 Euro, und werden auch nur von renommierten Uhrenmarken aus der Schweiz und Deutschland angeboten.
Insgesamt umfasst die Ingersoll Tourbillon Kollektion 7 verschiedene Modelle: Phoenix, El Dorado, Golden Spike, West Point, Pierce, Wichita und Raton. Bei allen Tourbillon-Uhren von Ingersoll ist dieser natürlich offen gelegt und durch das skelettierte Zifferblatt zu sehen.
Die 7 Modelle haben dafür komplett unterschiedliche Zifferblätter, Gehäusefarben und Design-Merkmale. Die Ingersoll Tourbillon Phoenix hat ein 45 mm Edelstahlgehäuse mit weißem Zifferblatt und blauen Ziffern. Neben dem Tourbillon sind noch weitere Elemente des mechanischen Uhrwerks sichtbar. Positiv zu erwähnen sind das Saphirglas, das Gehäuse mit 18 Kt Weißgold-Beschichtung und das schwarze Lederarmband mit Faltschließe.
Noch extravaganter präsentiert sich die Golden Spike mit roségoldenem Edelstahlgehäuse. Auch hier schützt ein Saphirglas die Uhr auf der Ober- und Unterseite. Vom fast komplett skelettierten Zifferblatt ist nur noch der weiße Rand mit den schwarzen, römischen Stunden-Indizes übrig geblieben. Ein echtes Highlight ist das fein finissierte Uhrwerk mit Tourbillon.
Neben den drei vorgestellten Ingersoll Uhren-Kollektionen bietet die Marke auch die anderen Modelle zum Preis von ca. 200 bis 400 Euro an. Vereinzelte Angeboten im Internet werden Uhren reduziert angeboten. Der dafür gelieferte Funktionsumfang des Automatik-Uhrwerks lässt doch staunen. Schließlich kosten selbst schlichte Schweizer Uhren mit dem einfachen ETA 2824-2 meist mehr. Und diese Uhren habe keinen kompletten Kalender, geschweige denn Mondphasen-Anzeige oder ähnliches. Selbst die Miyota Uhrwerke haben eine höhere Ganggenauigkeit als die chinesischen Automatik-Uhrwerke.
Ein Blick auf die Kundenbewertungen und Testberichte der Uhren hilft vielleicht weiter. Die meisten Modelle werden im Schnitt mit 4 von 5 Sternen bewertet und sind von durchaus ordentlicher Qualität:
Diese Uhr ist meine zweite Ingersoll-Armbanduhr. Nicht, dass die erste nicht geht; ich bin begeistert von der Präzision, mit der diese Uhren gehen. Zu diesem Preis bekommt man keine sympathischere Armbanduhr. Erstklassig.
Ingersoll IN4503BK – 5-Sterne-Bewertung von Dieter Hinz
Ich wurde auf die bildschönen Uhren von Ingersoll im Bordmagazin im Flugzeug aufmerksam. Es sind wirkliche Schaustücke. In der praktischen Nutzung stört das Butterfly-Armband: es ist jedesmal eine Fummelei, die Uhr anzulegen. Wer nicht so geschickt ist, benötigt wohl die Hilfe einer zweiten Person. Das kann man nur als Fehlkonstruktion bezeichnen. Zudem hält nach 6 Wochen Benutzung der Bolzen schon nicht mehr. Die Ganggenauigkeit der Uhr ist mittelprächtig. Man sollte schon einmal pro Woche mit einer Funkuhr abgleichen.
Ingersoll IN1800WH – 3-Sterne-Bewertung von Klaus R.
Diese Uhr ist der Hingucker. Bin seit (weiß nicht mehr wie lange) einiger Zeit im Besitz der Bison No.49. Eine super Zwiebel. Ich habe bis setzt noch keine Einwände gegen diese Uhr. Wurde sie doch in meinem Bekanntenkreis als China-Modell zerrissen, tut sie doch was sie soll. Der Look war bei meinem Kauf entscheidend. Nach wochenlangem Suchen und Überlegungen konnte ich nicht mehr anders. Die oder keine. Zumal der Preis ziemlich moderat erschien, schlug ich zu. Bis jetzt habe ich es nicht bereut.
Ingersoll Bison Nr. 49 – 5-Sterne-Bewertung von Lorig Hans-Jürgen
Für einen genaueren Ingersoll Uhren Test müsste noch mehr Modelle untersucht werden. Im großen und ganzen bieten die Uhren ein tolles Design und ein Automatik-Uhrwerk. Gangwerte von Schweizer Uhrwerken darf man nicht erwarten.
In unserem Uhren-Shop findest du eine kleine aber feine Auswahl der begehrtesten Modelle von Ingersoll. Wir haben bewusst die Herrenuhren ausgewählt, die die besten Bewertungen vorweisen. So können die Automatikuhren von Ingersoll auch in den Testergebnissen überzeugen. Die Erfahrungsberichte von zufriedenen Kunden lassen auf die solide Qualität und Verarbeitung der Uhren schließen.
Die vorgestellten Uhren, und zahlreiche weitere Uhren, kannst du über unsere zuverlässigen Partner günstig kaufen. Unser Partner Amazon hat die meisten Herrenuhren direkt auf Lager und zum Versand bereit.
Wie lassen sich die Ingersoll Uhren in diesem Umfeld bewerten? Ist es fair eine Ingersoll-Uhr mit einer Schweizer Luxusuhr oder Marken wie Certina, Tissot oder Junghans zu vergleichen? Sicher gibt es Uhren anderer Marken, die bei weitem teurer sind, doch Ingersoll ist der mittleren Preisklasse angesiedelt.
Sollte man Idee kommen sich eine Ingersoll anzuschaffen, dann ist wohl eher ein Vergleich mit Uhren aus diesem Preissegment fair. Gerade zwischen 200 und 400 Euro finden sich auch viele Modemarken wie z.B. Diesel oder Emporio Armani. Eher funktional ausgerichtet sind die Casio Edifice Uhren oder Citizen Promaster Modelle.
Andere Automatikuhren in dieser Preisklasse sind eher selten. Die deutsche Uhrenmarke Steinhart hat hochwertige Herrenuhren mit Automatikwerk ab etwa 350 Euro, die aber weniger Funktionen bieten. Alternativ dazu bieten Elysée und Junkers – ebenfalls deutsche Uhrenmarken – Alternativen im mittleren Segment an.
Alternativen zu den Tourbillon-Uhren für 1500 sind extrem rar. Der Preissprung zu den teuren Tourbillons aus Deutschland und der Schweiz ist einfach zu groß. Einzig Constantin Durmont hat ebenfalls Tourbillon-Uhren für einen ähnlichen Preis im Angebot.
Robert und Charles Ingersoll gelten zusammen mit Timex als Pioniere der amerikanischen Uhrengeschichte. 1892 gründeten sie in New York City die Ingersoll Watch Company. Dies markierte den Beginn einer amerikanischen Erfolgsgeschichte. Der erste Erfolg gelang 1896 mit der Taschenuhr Yankee, die als „Dollar Watch“ bekannt war, da sie für $1 verkauft wurde. Bereits 1899 stellte die Waterbury Clock Company 8000 Yankee Uhren täglich her. 1904 folgten die Crown-Taschenuhren für 5 Schilling in England.
Während der Rezession nach dem 1. Weltkrieg musste Ingersoll Insolvenz anmelden und wurde an die Waterbury Watch Company (heute Timex) verkauft. Lange Zeit bevor Henry Ford die Fließbandarbeit erfand die Automobilproduktion in Gang setzen sollte, inspirierte er Robert und Charles Ingersoll mit dessen Visionen was Produktion und Vertrieb angeht. Des Weiteren konnte auch die Ingersoll Reklame während ihrer Zeit durchaus stilprägend sein.
In der Zeit zwischen 1946 und 1980 stellte Ingersoll hauptsächlich Taschenuhren mit Comic-Figuren her. In dieser Zeit wurden über 30 Millionen Uhren durch die Anglo-Celtic Company Ltd. produziert, zu der auch Ingersoll gehörte. Heute gehört Ingersoll zu Zeon Watch, einer in England ansässigen chinesischen Handelsgruppe.
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