Sicherlich trägst Du eine Armbanduhr an Deinem Handgelenk und in gewissen Momenten schaust Du bewusst oder unbewusst auf dieses schicke Accessoires. Hast Du Dir eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie diese edle mechanische Uhr überhaupt entstanden ist? Nein? Dann wagen wir doch einmal einen Blick zurück in die Vergangenheit. Die Schweizer Uhrenmarke Blancpain trägt einen entscheidenden Beitrag in der Uhrengeschichte.

Die hochwertigen Manufaktur-Kaliber und der hervorragende Ruf der Firma haben die Preise in die Höhe getrieben. Die Preise für eine neue Blancpain Uhr beginnt daher bei etwa 6.000 Euro und reicht bis weit in den 6-stelligen Bereich.

1735 wurde im Uhrmacherhandwerk Geschichte geschrieben

Im Jahr 1735 erfolgte eine bahnbrechende Weiterentwicklung im Uhrmacherhandwerk und hierbei ist ein Stück Geschichte geschrieben wurden. Jehan-Jacques Blancpain erkannte zu dieser Zeit, welches Potenzial in diesem Wirtschaftszweig steckt. Deshalb richtete er in seinem Haus in Villeret im Berner Jura seine Werkstatt ein.

Anschließend ließ er die offizielle Eintragung in das Markenregister der Gemeinde Villeret vornehmen. Er gilt als Pionier und wurde später mit seiner Marke Blancpain Weltbekannt. Bis heute zählt sie zur ältesten Uhrenmarke. Die Uhren waren von Anfang an sehr beliebt und der Erfolg gab dem Unternehmer Recht.

Aus der Werkstatt wurde ein Industriebetrieb mit Serienfertigung

Erste Modernisierungen der Produktionsmethoden des Familienunternehmens erfolgten im Jahr 1815. Der Urenkel von Jehan-Jacques, ein gewisser Frédéric-Louis Blancpain, trat an die Spitze der Firma. Mit ihm wurde das traditionelle Kunsthandwerk in einen Industriebetrieb mit Serienfertigung umgestellt. Die kleine ausgerichtete Werkstatt war verschwunden. Was jedoch blieb war der hervorragende Ruf und die erstklassige Qualität der Marke Blancpain.

Frédéric-Louis Blancpain entwickelte die Arbeitsweise der Uhrmacherkunst entschieden weiter. Statt der bekannten Steigeradvorrichtung wurde eine Zylinderhemmung eingeführt. Somit trug er in der Welt der Uhrmacherei zu einer wichtigen Neuerung bei. Mit dem außergewöhnlichen Know-How wird die Marke Blancpain Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem gefragten Produkt und zu einem der bedeutendsten Unternehmen in Villert.

Beginn der Industrialisierung

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sinken die Preise. Etliche Manufakturen müssen schließen und können keine Uhrmacherei-Produkte mehr verkaufen. Blancpain gibt nicht auf und errichtet stattdessen 1865 am Ufer des Flusses Suze eine zweistöckige Fabrik. Das Unternehmen profitiert von der Wasserkraft. Es liefert die benötigte Elektrizität und somit kann Blancpain der amerikanischen Konkurrenz die Stirn bieten.

Dank dem Fokus auf erstklassige Ware und der umfangreichen Modernisierung, gelingt es dieser Firma, die Krise zu überwinden. Ein Zusammenschluss mit dem Uhrmacher John Harwood im Jahr 1926 ermöglicht es der Manufaktur, die erste Automatik-Armbanduhr auf den Markt zu bringen. Gerade mal vier Jahre später übernimmt das Unternehmen dieses System für Kleinuhren. Somit entsteht die erste Automatikuhr für Damen weltweit. Es handelt sich um die rechteckige „Rolls“ von Léon Hatot.

Neue Gesichter, aber die Struktur blieb

Über zwei Jahrhunderte ist nun das Unternehmen in Familienbesitz. Jedoch stirb 1932 Frédéric-Emile Blancpain, somit auch der letzte männliche Nachfolger. Seine einzige Tochter, Berthe-Nellie, möchte sich nicht mehr der Uhrmacherei widmen. Eine neue Führung musste her. 1933 beschlossen die beiden engsten Mitarbeiter von Frédéric-Emile, Betty Fiechter und André Léal, die Manufaktur zu kaufen. Die Firmenbezeichnung musste geändert werden. Ein damaliges gültiges Gesetz verlangte es so, da sich kein Familienmitglied mehr in der Geschäftsführung befand.

Die beiden Teilhaber änderten den Namen des Unternehmens in „Rayville S.A., succ. de Blancpain“. Das Anfangswort Rayville steht für den Ort Villeret. Die Umschreibung konnte der Manufaktur nichts anhaben. Die typischen Merkmale und Strukturen wurden weiterhin gewahrt. Bis 1950 blieb Betty Fiechter Geschäftsführerin von Blancpain. Einen neuen Glanz bekam das Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit ihrem Neffen, Jean-Jacques Fiechter.

In dieser Zeit wurden große Erfolge erzielt. Darunter zählt das Modell Fifty Fathoms, welches 1953 auf den Markt gebracht wurde. Dabei handelte es sich um Tauchuhren, die für Unterwasser-Expeditionen benötigt wurden. Mit dem Produkt Ladybird konnte der Durchbruch noch einmal wiederholt werden. Diese Uhren waren mit dem kleinsten runden Automatikwerk ausgestattet, welches es zu dieser Zeit überhaupt gab.

Übernahme durch Jean-Claude Biver

Über 100.000 Uhren wird Ende der 1950er pro Jahr hergestellt. Die Nachfrage ist steigend, daher tritt das Unternehmen der Société Suisse pour l’Industrie Horlogère (SSIH) bei. Diese Firma gehört bereits den Marken Omega, Tissot und Lemania an. Im Jahr 1971 wird eine Stückzahl von 220.000 erreicht. Die 1970er Jahre stehen unter keinem guten Stern. Die Quarz-Uhren-Revolution hatte in der Uhrenindustrie begonnen.

Auf Grund von einigen Problematiken wurde die Produktion um die Hälfte gekürzt und die SSIH stieß einen Teil ihres Besitzes ab. Der Name Rayville-Blancpain wurde am 9. Januar 1983 an Jacques Piguet und Jean-Claude Biver verkauft. Selbst die Produktion wurde an einen anderen Standort verlegt. Die Gesellschaft arbeitet von nun an in Le Brassus im Vallée du Joux und bekam den Namen Blancpain SA.

Blancpain MG 2605

Blancpain MG2605 von Rama (Own work) (CeCILL via Wikimedia Commons)

Blancpain Uhren mit Komplikationen

Am Know-How wurde mächtig gefeilt. Die Marke Blancpain erwachte zu neuem Leben. Andere Herstellermarken sollten bei der Fertigung nicht mehr im Vordergrund stehen. Der traditionelle Stil sollte wieder einen neuen Schliff erhalten. Das wieder erstarkte Savoir-faire sollte in die Produktion der Uhren einfließen. Ein großes Hauptaugenmerk lag von nun an wieder bei Raffinessen, wie Minutenrepetition, Tourbillon, ewiger Kalender, Mondphasen und Chronograph mit Schleppzeiger. Somit wurde jedes neue Exemplar zu etwas ganz besonderem.

Blancpain Fifty Fathoms

Im Jahr 2002 steht Marc A. Hayek als Präsident und CEO von Blancpain an der Spitze. Effektive Investitionen werden ins Leben gerufen, die gerade in der Abteilung Forschung und Entwicklung eingesetzt werden. Weltpremieren und Patente vervielfachen sich. Mit einer neuen Kollektion werden die wesentlichen Werte und die Identität der Marke nochmals unterstrichen.

Selbst die Fifty Fathoms hat wieder ihren Platz im Unternehmen gefunden. Zudem findet eine Überprüfung des Vertriebs statt und in den wichtigsten Metropolen werden Blancpain-Geschäfte eröffnet. Im Bereich der Luxus-Uhrenmacherei erlebt die Marke Blancpain ein starkes Wachstum. 2010 kooperiert das Unternehmen mit der Gesellschaft Frédéric Piguet, die bereits Uhrwerke und Komponenten für Blancpain herstellt. Damit wird eine neue Produktionsanlage im Vallée du Joux geschaffen.

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Blancpain Herrenuhren und Meisterstücke

Die Kollektion aus Le Brassus sind wahre Meisterstücke. Hier dreht sich alles ums Karussell. Ein außergewöhnlicher Mechanismus gekoppelt mit einer wirkungsvollen, schlichten und doch vornehmen Ästhetik runden das Gesamtprofil ab. Das Uhrwerk besteht aus einem Automatik- oder Handaufzug. Modelle wie CARROUSEL VOLANT UNE MINUTE, CARROUSEL RÉPÉTITION MINUTES oder TOURBILLON CARROUSEL könnten auch Dein Handgelenk schmücken.

Die klassische Kollektion der Hausmarke Blancpain überzeugt durch und durch mit einer traditionellen Uhrmacherkunst. Benannt nach dem Heimatdorf der Marke Villert, wird ein großer Wert auf die Wurzeln des Unternehmens gelegt. Zeitgemäßes Design, integriert mit dem wiedereingeführten Ziffernblatt und einem schicken Gehäuse, lassen diese Uhren zu etwas außergewöhnlichen werden. Modelle wie CALENDRIER CHINOIS TRADITIONNEL, MONTRE DE POCHE DEMI-SAVONNETTE oder TOURBILLON SQUELETTE 8 JOURS werden hier angeboten.

Weitere exzellente Exemplare aus der Kollektion Léman stehen ebenso auf der Liste. Diese eleganten Accessoires stehen für Dynamik, einer robusten Ausführung und volle Energie. Zudem sollten unbedingt die Kollektion Fifty Fathoms und L-Evolution erwähnt werden. Sie stehen für Leidenschaft, kreative und innovative Uhrwerke sowie neuste technische Entwicklungen. Das markante und ausdrucksstarke Design unterstreicht zudem die hochwertige Qualität.

Weiterführende Links

Anschrift

Blancpain S.A.
Le Rocher 12
1348 Le Brassus, Schweiz

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Letzte Aktualisierung am 17.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API