Chronographen sind mit Quarzuhrwerk und Automatik-Uhrwerk erhältlich. Die ersten Automatik-Chronographen wurden 1969 von Zenith, Breitling, TAG Heuer und Seiko herausgebracht.
Coole Chronographen mit Stoppfunktion am Handgelenk
Chronographen sind mit Quarzuhrwerk und Automatik-Uhrwerk erhältlich. Die ersten Automatik-Chronographen wurden 1969 von Zenith, Breitling, TAG Heuer und Seiko herausgebracht.
Das bekannteste Chronographen Automatik-Uhrwerk ist das ETA Valjoux 7750, dass auch als Basiskaliber gerne verwendet wird. Automatik-Chronographen sind ab etwa 900 Euro erhältlich. Der Chronograph ist nicht zu verwechseln mit dem Chronometer, dass eine Auszeichnung für besonders hohe Ganggenauigkeit ist.
Chronograph heisst wörtlich übersetzt Zeitschreiber. Es leitet sich von den beiden griechischen Begriffen chrónos für „Zeit“ und gráphein für „schreiben“ ab. Eine bessere Bezeichnung wäre Chronoskop (chronos = „Zeit“ und skopeĩn = „betrachten“), da die Zeit mit Hilfe der Zeiger abgelesen wird.
Der Begriff Chronograph bezieht sich heute primär auf analoge Armbanduhren. Ab und zu werden auch Digitaluhren mit Stoppfunktion als Chronograph bezeichnet. Die beste Definition, die ich gefunden haben:
Ein Chronograph ist eine Uhr mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger, die eine Kurzzeitmessung (Stoppuhrfunktion) ermöglicht. Die Stoppfunktion kann mit Drückern in der Gehäusewand gestartet, gestoppt und auf die Nullposition zurückgesetzt werden.
Dabei wird häufig ein weiterer Zeiger (Chronozeiger) verwendet um die Sekunden anzuzeigen. Moderne Chronographen haben heute meistens weitere kleine Zifferblätter, sogenannte Totalisatoren, auf dem Hauptzifferblatt. Diese zeigen die verstrichenen Minuten und Stunden an.
Wer heute das Wort Chronographen hört, denkt automatisch als erstes an ein Zifferblatt mit Totalisatoren. Um offiziell als Chronograph zu gelten sind jedoch keine Totalisatoren notwendig.
Rolex Daytona Paul Newman Chronograph – Zifferblatt in Nahaufnahme von Guy Sie (CC BY 2.0)
Chronographen haben eine faszinierende Ausstrahlung die Männer in ihren Bann zieht. Die drei charakteristischen Totalisatoren mit den kleinen Zeigern sehen cool aus und bieten eine nützliche Zusatzfunktion. Viele kleine Details und die komplexe Technik dahinter wirken einfach anziehen.
Noch faszinierender sind die mechanischen Uhren, bei denen die komplizierte Technik über kleinste Zahnräder, Federn und andere Bauteile gesteuert wird. Bei den Automatik-Uhren kommt noch ein Rotor auf der Hinterseite des Uhrwerks hinzu. Umso aufregender ist es einem solchen Automatik-Chronographen durch einen Glasboden bei der Arbeit zu bestaunen.
Automatikuhren haben in den letzten 20 Jahren eine wahre Renaissance erlebt. Die aufregenden Zeitmesser wirken lebendiger im Vergleich zu den elektronischen Quarzuhren. Obwohl mechanische Uhren von Haus aus ungenauer sind als Quarzuhren und deutlich teurer sind viele Männer bereits Tausende Euro dafür auszugeben. Unter rationalen Gesichtspunkten ist das nicht zu verstehen.
Die günstigsten Automatik-Chronographen sind mit den japanischen Miyota Uhrwerken oder chinesischen Uhrwerken ausgestattet. Die Uhrwerke haben eine hohe Abweichung von bis -20 bis +40 am Tag. Automatik-Chronographen mit einem günstigen Uhrwerk findest du bei den folgenden Uhrenmarken:
Neben den relativ günstigen Chronographen bieten gerade Marken aus der Schweiz und Deutschland noch hochwertigere Modelle an. Die Verarbeitung ist etwas hochwertiger und die verwendeten Materialien sind teurer. Der größte Unterschied ist mit Sicherheit das verwendete Uhrwerk.
Mit dem ETA Valjoux 7750 bietet hervorragende Qualität bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Kein Wunder, dass viele bekannte Uhrenmarken auf das zuverlässige Chronographen-Kaliber zurückgreifen. In der einfachen Qualitätsstufe sind die Chronographen ab 600 Euro erhältlich. In der höchsten Qualitätstufe wir das das Werke für Chronometer verwendet und die Chronographen sind ab etwa 3.000 Euro erhältlich.
Bekannte Marken mit Valjoux-Kaliber: Junghans, Mido, Porsche Design und Steinhart.
Chronographen ab 5.000 Euro verwenden in der Regel Manufaktur-Werke. Luxus-Uhrenmarken wie Rolex, Omega oder Breitling konzipieren und produzieren eigene Uhrwerke für ihre eigene Ansprüche. Die Herrenuhren sind dementsprechend teuer.
Chronographen lassen immer noch viele Männerherzen höher schlagen. Die technischen Meisterwerke haben sich in den letzten Jahren optisch wenig geändert. Zwei oder drei runde Funktionsaugen (Totalisatoren) verzieren das Zifferblatt und ermöglichen es Zeiten zu stoppen.
Ich möchte dir eine kleine Kollektion aktueller Herren-Chronographen vorstellen. Die 6 gezeigten Zeitmesser werden zufällige ausgewählt. Eine größere Auswahl findest du im Online-Shop in der Kategorie Chronographen.
Die Geschichte der Kurzzeitmessung am Handgelenk hat sich in über 240 Jahren entwickelt. Die komplette Geschichte lässt sich nur schwer auf wenige Zeilen komprimieren. Um dir die Geschichte etwas näher zu bringen haben ich die Liste mit den wichtigsten Meilensteilen erstellt. Die komplette Geschichte findest du im Blog bei den weiterführenden Links (siehe weiter unten).
Bei Taschenuhren wurde der automatische Aufzug bereits 1770 erfunden, konnte sich aufgrund der hohen Kosten nicht durchsetzen. Bei Armbanduhren gelang es 1922 der Firma Leroy ein Modell mit Pendelschwungmasse herzustellen. John Harwood erfand dann die Automatikuhr offiziell und erhielt auch sein Patent dafür in der Schweiz. Fortis und Blancpain präsentierten die ersten Modelle mit Automatikuhrwerk im Jahr 1926. Es sollten über 40 Jahre vergehen, bis der Chronographen mit automatischen Aufzug erhältlich war.
Der erste Prototyp eines Automatik-Chronographen wurde 1946 von dem Rohwerke-Hersteller Lémania zusammen mit Albert Piguet entwickelt. Es dauerte bis in die 1960er Jahre, als professionelle Anstrengungen unternommen wurden. Eine Team rund um Breitling, Heuer, Dubois-Dépraz und Büren gründete das Geheimprojekt 99 um gemeinsam eine Lösung zu entwickeln. Zeitgleich machten sich Zenith und Seiko ebenfalls ans Werk und es begann ein Wettrennen.
Alle drei Unternehmungen konnten 1969 ihr Kaliber präsentieren. Das El Primero von Zenith gewann das Wettrennen vor dem Kaliber 11 von Breitling und Heuer. Der erste serienreife Automatik-Chronograph war von Seiko mit dem KAliber 6138/6139.
Das meist verwendete Kaliber ETA Valjoux 7750 wurde erstmals 1973 hergestellt. Hohe Robustheit und Zuverlässigkeit bei einer guten Ganggenauigkeit und einem relativ günstigen Preis sprechen für das Kaliber. Das Uhrwerk verfügt über einen Chronographen-Mechanismus mit Nocken, das Rückersystem ETACHRON, Glucydur-Unruh, Incabloc Stoßsicherung und eine Nivaflex-Zugfeder.
Die Familie umfasst mehrere Kaliber:
Viele deutsche Uhrenhersteller verwenden diese Kaliber in den eigenen Uhren. Preislich bewegen sich Chronographen mit ETA Valjoux Werk zwischen 1.000 und 3.000 Euro. Eine Alternative ist das ebenfalls von ETA hergestellte 2892A2, dass mit dem Chronographen-Modul 2022 von Dubois-Dépraz versehen wird.
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